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Blutrünstiges Spektakel auf Mallorca

Der Torero José Mari Manzanares im Zweikampf mit dem Stier. | Foto: M. A. Cañellas

Palma de Mallorca |

Gut gefüllt hat sich am Donnerstagabend die Stierkampfarena in Palma de Mallorca bei der voerst letzten "Corrida" präsentiert. Drei Toreros – José Mari Manzanares, Alejandro Talavante und José Antonio Morante – stellten ihre Fähigkeiten unter Beweis, insgesamt sechs Stiere ließen bei der blutrünstigen Tradition ihr Leben. Vor dem "Coliseo" demonstrierten rund 200 Tierschützer gegen das Spektakel.

Bereits nach der ersten Runde sorgte ein "Flitzer" für Aufsehen. Der junge Mann, der einem Tierschutzverein angehört, stürmte nach der Tötung des Stieres mit nacktem Oberkörper die Arena, wurde allerdings umgehend von Sicherheitskräften abgeführt. Das zu großen Teilen vom Stierkampf sehr angetane Publikum reagierte auf den "Auftritt" des Tierschützers mit Pfiffen.

Am Ende der Corrida triumphierte der Torero Alejandro Talavante aus Badajoz (Extremadura). Er durfte von beiden von ihm erlegten Stieren jeweils ein Ohr als Trophäe abschneiden, ein Zeichen für eine besonders ehrenvolle Darbietung. Ob weitere Stierkämpfe in Palma stattfinden werden, ist unklar. Erst vergangene Woche hatte sich die Stadt für stierkampffrei erklärt. (cze)

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