Sie benutzten ihre Söhne und Töchter als Drogenboten – jetzt sind zwei Kolumbianer von einem Gericht auf Mallorca verurteilt worden. Viereinhalb Jahre Haft kommen auf die beiden Brüder zu, die als Anführer der 13-köpfigen Bande gelten. Die Verurteilten sahen vor Gericht ihre Schuld ein und akzeptierten die Strafen. Zusammengerechnet kommen auf die Beteiligten 33 Jahre Haft zu.
Vor allem in Inca, Mancor und Palma sollen sie bis 2011 Kokain und andere Rauschmittel auf der Insel vertrieben haben. Die Drogen bezogen sie hauptsächlich von einer anderen Bande, die die Suchtmittel aus Südamerika nach Mallorca brachte und 2009 aufflog. Daraufhin kam die Guardia Civil der Familienbande auf die Schliche und stellte bei Hausdurchsuchungen kleine Mengen an Drogen und 13.000 Euro Bargeld sicher. (somo)