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Jaume Matas will mit Justiz verhandeln

Der ehemalige balearische Ministerpräsident Jaume Matas bei der Ankunft am Flughafen von Palma. | Foto: Miquel Àngel Cañellas

| Palma de Mallorca |

Der ebenfalls mit Cristina de Borbón im Nóos-Prozess angeklagte ehemalige balearische Ministerpräsident Jaume Matas hofft auf einen Deal mit der Justiz. Der Ex-Politiker war am Sonntag auf Mallorca eingetroffen. Fotografen lichteten ihn bei der Ankunft im Flughafengebäude von Palma ab.

Matas grüßte freundlich, zu einem Gespräch mit den Medienvertretern kam es jedoch nicht. "Es tut mit leid, aber ich höre nichts", sagte der Ankömmling und zeigte auf ein Hörgerät in seiner Tasche. Es ist bekannt, dass Matas gesundheitliche Probleme mit dem Gehör hat.

Matas ist bereits in einem anderen Verfahren wegen Korruption zu Gefängnis verurteilt worden und befindet sich zeitweise im Strafvollzug auf dem spanischen Festland. Jetzt hält sich der Ex-Politiker für das neue Gerichtsverfahren in Palma auf. Am Flughafen wurde er von einem Bekannten in einem weißen Geländewagen abgeholt.

Für Überraschung sorgte ein Vorstoß Matas' am Samstag: In einem Schreiben an das Gericht machte Matas das Angebot, die Hälfte einer Immobilie unter seinem Namen der Justiz übergeben zu wollen. Der Altstadtpalast in der Feliu-Straße unweit des Borne in Palma wurde insgesamt auf einen Wert in Höhe von 2,8 Millionen Euro geschätzt. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtete, hofft Matas, mit einem Teilgeständnis und der Übergabe der Immobilie ein milderes Urteil für sich erwirken zu können.

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