Bis 20 Uhr sind die Wahllokale für die Parlamentswahl in Spanien noch geöffnet, doch schon jetzt zeichnet sich ab: Die Wahlbeteiligung ist die niedrigste in der Geschichte der spanischen Demokratie. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora online berichtet, waren um 18 Uhr nur 51,21 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigten eingegangen.
Das sind sieben Prozentpunkte weniger als noch vor einem halben Jahr bei der Wahl vom 20. Dezember 2015. Damals waren es zur gleichen Zeit 58,22 Prozent gewesen.
Auf den Balearen gingen sogar noch weniger Menschen zur Wahl. Um 18 Uhr wurden nur eine Wahlbeteiligung von 47,05 Prozent gemessen statt 52,18 Prozent bei der vergangenen Wahl - immerhin gut fünf Prozentpunkte weniger als im Dezember. In der Hauptstadt Madrid liegt die Beteiligung sogar elf Prozentpunkte unter der vorherigen.
Erste Hochrechnungen zum Ausgang der Wahl werden ab 20 Uhr erwartet, genauere Ergebnisse dann ab 22.30 Uhr. (somo)