Beamte der Guardia Civil sind bei ihrem großen Schlag gegen Drogen-Clans auf Mallorca nun auf einen vermeintlichen Folterkeller in Coll d'en Rabassa gestoßen. Hier soll ein Bandenmitglied all diejenigen bestraft haben, die Schulden angehäuft hatten und nicht bezahlen konnten.
Bereits während der Ermittlungen hatte ein Zeuge von einem solchen Versteck gesprochen. Er schilderte es als einen großen Kellerraum, in dem nur ein Stuhl steht, auf den das Opfer gesetzt wurde. Als die Beamten am Freitag ein Gebäude in der Calle Cardenal Rosell stürmten, entdeckten sie einen Raum, der genau auf die Beschreibung des Zeugen passt.
Die "Operation Iron Belt" ist der größte Schlag denje gegen den Drogenhandel auf Mallorca. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora berichtet, wurden hierbei die beiden wichtigsten Banden im Kokainschmuggel, "La Eva" und "Benabad", ausfindig gemacht, 42 Personen wurden verhaftet. Auch die mutmaßlichen Anführer der Gruppen konnten geschnappt werden, sie führten ein luxuriöses Leben auf Edelvillen auf der Insel. (somo)