Rettungsaktion in Calvià im Südwesten von Mallorca: In den Gewässern der Cala Falcó ist am vergangenen Freitag eine 17-Meter-Yacht gesunken. Die acht deutschen Insassen konnten zuvor von Bord gehen, eine akute Gefahr für Leib und Seele bestand zu keinem Zeitpunkt.
Wie der Besitzer der Yacht im Gespräch mit MM berichtet, waren vier Kinder unter den Passagieren. "Wir waren von El Arenal aus unterwegs in Richtung Cap Falcó. Kurz bevor wir anlegen konnten fielen die beiden Motoren aus", so der Inhaber. Schnell warfen die Erwachsenen den Anker aus und holten mit einem Jetski Hilfe von Cap Falco. "Die kamen mit einem Beiboot und da bemerkten wir erst, dass die Yacht schief lag und Wasser in den Motorraum eindrang", so der Inhaber. "Also stiegen alle in das Beiboot um und die Kinder wurden zum Strand gebracht. Gefahr bestand in keinem Moment."
Von der Küstenwache, die wenig später eintraf, sei er etwas enttäuscht gewesen, erzählt der Inhaber. "Sie haben kaum etwas gemacht außer Fotos." Auch das Schiff der Seerettung habe die Situation nicht verbessert. "Als es eintraf, um die schiefliegende Yacht abzuschleppen, hat es viele Wellen verursacht. Diese schwappten weiter in die Yacht und plötzlich begann sie zu sinken", so der Besitzer. Nur der Bug ragte noch aus dem Wasser heraus.
"Die Bergung ist nun für diesen Mittwoch angesetzt", berichtet der Yachtbesitzer. Rund 120.000 Euro wird ihn das Unterfangen kosten. "Aber die Versicherung hat gleich einen Gutachter geschickt und übernimmt die Kosten. Und das Wichtigste ist ja, dass niemandem etwas passiert ist", sagt der Deutsche erleichtert. (somo)