Palmas Stadtwerke Emaya haben seit Beginn des Jahres insgesamt 5,5 Milionen Euro für entsalzenes Wasser ausgegeben. Das schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Bis zum Ende des Jahres gehen Schätzungen von einer Gesamtrechnungssumme von 8,6 Millionen aus. Noch zu Jahresbeginn plante das Rathaus, nicht mehr als drei Millionen Euro auszugeben, später wurde die Zahl auf vorläufig 5,6 Millionen korrigiert.
Grund für den Zukauf des Wassers ist die extreme Trockenheit auf Mallorca, die einen niedrigen Grundwasserspiegel mit sich bringt. Zudem sind die Stauseen im Tramuntana-Gebirge, die auch zur Wasserversorgung der Stadt Palma beitragen, derzeit nur zu 34,6 Prozent gefüllt, im vergangenen August waren es 56,5 Prozent.
Die Entsalzungsanlage von Palma, eine von inselweit drei, liegt in der Nähe des Klinikums Son Llatzer und wird von der Balearen-Regierung betrieben. Die Gemeinden kaufen dort das entsalzene Wasser vom balearischen Wasseramt Abaqua. (cze)