Medienberichte über einen Badestopp zweier Luxus-Yachten im Meeres-Nationalpark von Cabrera südlich von Mallorca haben nun die Behörden auf den Plan gerufen. Das balearische Umweltministerium kündigte am Montag an zu untersuchen, ob das Aufstellen von sieben großen Sonnenschirmen samt gepolsterten Liegematten am Strand in der Bucht der Felseninsel zulässig war oder nicht.
Wie berichtet, hatten die beiden Charter-Yachten "Trident" und "Mustique" wie gewohnt in den in balearischen Gewässern Station gemacht. Diesmal liefen sie auch den Meeresnationalpark an. Für die zumeist russischen Gäste der Megayachten, die die Schiffe für jeweils 50.000 Euro pro Woche mieteten, war am Strand eine standesgemäße Bademöglichkeit vorbereitet worden.
Publik wurde das umstrittene Badevergnügen durch einen Tweet, der das exklusive Freizeitangebot für die Urlauber auf den Yachten kritisierte: "Vom Naturpark zum Beachclub" hatten Umweltaktivisten geschrieben und mit Ironie darauf verwiesen, dass der Meeres-Nationalpark dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feierte.
Auch die spanische Tageszeitung Ultima Hora hatten in ihrer Montagsausgabe über den Badestopp der Yachten berichtet.