Ein auf Mallorca wegen Kinderpornografie verurteilter Deutscher wird den Rest seiner Haftstrafe in der Heimat verbüßen. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora.
Insgesamt war er zu 33 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die längste Einzelstrafe beträgt vier Jahre. Wegen der Besonderheiten des spanischen Strafrechts muss der Mann jedoch höchstens zwölf Jahre tatsächlich absitzen. In seinem Fall geht es um 23.461 Fotos sowie 59 Videos, die in den Jahren 2012 und 2103 mit zwei Schwestern im Alter von neun und elf Jahren erstellt wurden.
Die Tatorte befanden sich in einer Autowerkstatt, in einem leerstehenden Geschäftslokal sowie am Strand. Außerdem ist auch die Rede von sexuellem Missbrauch an einem dreijährigen Jungen. Die Kinder wurden meist mit Badekleidung in lasziven Posen aufgenommen.
Für eine Bilderserie bezahlten Kunden im Internet zwischen 100 und 300 Euro. Ein Teil der Einnahmen soll an die Eltern der beiden Schwestern gegangen sein, die ebenfalls aus Deutschland stammen. Der Inselrat entzog ihnen das Sorgerecht und brachte die Mädchen in einem Heim unter. Mutter und Vater wurden jeweils zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. (mic)