Während der Yachthafen von Alcúdia die Vorbereitungen für seinen geplanten Ausbau trifft, fordern Umweltschützer den Stopp des Vorhabens. Es fehle ein Gutachten über die Auswirkungen auf die Umwelt, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Dienstag unter Berufung auf die Naturschutzvereinigung GOB.
Das Gelände des Yachthafens von Alcúdia soll um 11.000 Quadratmeter vergrößert werden. Hierfür sind Investitionen von 21 Millionen Euro vorgesehen. An den Ausbau des Hafens ist die Verlängerung der Betreiberkonzession bis zum Jahre 2030 geknüpft.
Die Betreiber des Yachthafens hatten vor kurzem angekündigt, eine geotechnische Bodenstudie anzufertigen. Sie bilde die Grundlage für die anstehenden Arbeiten. Die Umweltschützer haben ihrerseits die balearische Hafenbehörde aufgefordert, die Genehmigung für den Baubeginn auf dem Rechtsweg bekanntzugeben. Der GOB will dann wegen des angeblich fehlenden Umweltgutachtens gegen diese Genehmigung klagen und die Arbeiten gerichtlich stoppen lassen.
Die Hafenbehörde gab ihrerseits bekannt, die Arbeiten seien noch nicht begonnen worden. Darum könnten sie auch nicht gestoppt werden.