Star-Regisseur Pedro Almodóvar erwägt offenbar, das Schicksal von Romano Van der Dussen zu verfilmen. Seine Produktionsfirma nahm Kontakt mit dem auf Mallorca lebenden Niederländer auf. Van der Dussen war vor einem Jahr aus der Haft entlassen worden. Er hatte zwölf Jahre unschuldig in spanischen Gefängnissen eingesessen, zuletzt in Palma.
Zum Film sagt Van der Dussen: "Ich kann da nichts vorwegnehmen, weil ich noch nicht mit Almodóvar gesprochen habe. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass er einer der besten Filmemacher in diesem Land ist." Der Niederländer hat seinen Anwalt autorisiert, der Almodóvar-Firma Prozessunterlagen zukommen zu lassen. Auch das Buch, das Van der Dussen mit einem Co-Autor über seinen Fall verfasst hat, wird zugeschickt.
Van der Dussen fordert eine Entschädigung in Höhe von sechs Millionen Euro für die Zeit, in der er in Haft saß. Man war lange Zeit davon ausgegangen, dass er drei Sex-Attacken zu verantworten hatte, die sich 2003 in Fuengirola an der Costa del Sol ereigneten.