Die besonders bei Urlaubern beliebte Cala Mondragó war in diesem Sommer regelrecht überlaufen. Das hat eine Studie des balearischen Umweltministeriums ergeben, auf die sich die spanische Tageszeitung Ultima Hora in einem Artikel vom Samstag bezieht.
Dem Bericht zufolge lag der "Menschendruck" (Presión Humana) an der Playa im Inselosten regelmäßig bis zu 60 Prozent höher, als die Bucht eigentlich aushalten kann. Viele Besucher dürften den Strand als überfüllt wahrgenommen haben. Die Daten wurden im August jeweils zwischen 13 und 15 Uhr aufgenommen.
Erschwerend hinzu kam in diesem Sommer nach Angaben des Ministeriums wieder das "wilde Parken". Oft seien Autos in der Nähe des Naturparks "kreuz und quer" abgestellt worden, sodass kein Rettungsfahrzeug hätte passieren können.
Mit den ausschweifenden Badefreuden in der Cala Mondragó könnte es aber ohnehin bald vorbei sein. Eine Änderung des Raumordnungs- und Bewirtschaftungsplanes sieht eine deutliche Reduzierung von Liegen und Schirmen dort vor.
Die Maßnahmen sollen helfen, den gesamten Naturraum zu regulieren und zu organisieren. Denn in dem Naturpark haben mehr als 70 Vogelarten ein geschütztes Refugium gefunden. Außerdem verschiedene Schlangenarten, Geckos und die wiederangesiedelte Mittelmeerschildkröte, die in der Region bereits ausgestorben war. (cze/red)