Der Protest der Wärter im Gefängnis von Palma de Mallorca ist am Dienstag vorläufig zu Ende gegangen. 150 Mitarbeiter bildeten Streikposten, zündeten Lagerfeuer an, verbrannten Reifen und blockierten teilweise den Verkehr.
Die Situation führte dazu, dass lediglich 17 Vollzugsmitarbeiter übrig blieben, um über 1300 Insassen hinter Schloss und Riegel zu halten. Schwerwiegende Zwischenfälle in der Haftanstalt an der Landstraße nach Sóller waren nicht zu verzeichnen.
Die Wärter protestieren spanienweit gegen schlechte Arbeitsbedingungen sowie Gefahren durch angeblich nur schwer kontrollierbare Gefangene. In nächster Zeit soll jedoch auf weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen vorerst verzichtet werden. Anders als in Deutschland haben spanische Beamte kein generelles Streikverbot.