Ein Dokumentarfilm über das Leben eines unter anderem auf Mallorca zwölf Jahre unschuldig wegen Vergewaltigung im Gefängnis gewesenen Holländers ist fertig. Der Streifen "Yo no lo hice" ("Ich tat es nicht") von Elena Lindemans über das Schicksal von Romano van der Dussen wird am 28. Januar im holländischen TV-Kanal NPO2 zum ersten Mal ausgestrahlt, wie die Produktionsfirma mitteilte.
Romano van der Dussen wurde im Februar 2016 aus der Haft entlassen. Er war am 2. September 2003 an der südspanischen Costa del Sol festgenommen worden, weil er am 10. August 2003 in Fuengirola drei Frauen angegriffen, geschlagen, sexuell genötigt, eine davon vergewaltigt und zwei ausgeraubt haben soll. Obwohl die Beweise zweideutig und die Aussagen der Opfer widersprüchlich waren, befand das Landgericht Málaga den Holländer in allen drei Fällen für schuldig und verurteilte ihn im Mai 2005 zu einer Haftstrafe von fünfzehneinhalb Jahren.
Romano van der Dussen fordert vom spanischen Staat eine Entschädigung in Millionenhöhe. Diese kam ihm aber noch nicht zugute.