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Mutmaßliches Rajada-Opfer wird weiter beschimpft

Einer der Tatverdächtigen wird abgeführt. | Ultima Hora

| Capdepera, Mallorca |

Die Online-Solidaritätskampagne für die mutmaßlichen Vergewaltiger einer 18-Jährigen in Cala Rajada im Nordosten von Mallorca beschäftigt weiterhin die Presse. Nach spanischen Medien wie "Ultima Hora" stieg jetzt auch die Zeitung "Bild am Sonntag" in das Thema ein. Im Netz beschimpfen danach Hunderte Menschen unter dem Motto "Freiheit für Serhat und Yakub" die spanische Justiz und beleidigen das mutmaßliche Opfer.

"Nur weil ne junky alte eine Aussage macht aus welchem Grund auch immer gehen unschuldige in Bau", heißt es in fehlerhaftem Deutsch. "Was ein System...". Und eine Bloggerin namens "amore, miiio" äußerte: "...es wurde doch schon so oft bewiesen dass Frauen lügen. Und das immer wieder in Spanien."

Auf Mallorca sitzen zwei kurdischstämmige Männer aus dem Raum Bad Hersfeld seit Wochen in U-Haft. Ihnen wird vorgeworfen, am Morgen des 4. Juli die 18-Jährige in einem Zimmer des Hotels Club Cala Ratjada vergewaltigt zu haben. Sie wurden am Flughafen festgenommen.

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