Der bedenkliche Zustand der Cala Son Caliu sorgt für anschwellenden Unmut in der Gemeinde Calvià im Südwesten von Mallorca. Der öffentliche Reinigungsbetrieb Calvià 2000 habe nicht dafür gesorgt, das Seegras zu entfernen, moniert die oppositionelle Fraktion der rechtsliberalen Ciudadanos-Partei. Deswegen hätten Badegäste momentan keine Möglichkeit, den Sand zu betreten.
Die Ciudadanos-Fraktion bemängelte, dass die auch bei Deutschen beliebte Cala inzwischen "nicht vorzeigbar" sei.
Unterdessen meldete sich im Seegras-Streit Lluis Apesteguia zu Wort, der erste linke Bürgermeister des britischen Intellektuellen-Ortes Deià. Er bezeichnete den Ruf nach Entfernung des Seegrases von Stränden als "schnöselig". Wem ein Strand mit diesem Gras nicht gefalle, solle halt nicht hingehen, sagte er. "Es ist kein Schmutz, sondern Teil des Strandes."
Die Entfernung von Seegras am paradiesischen Es-Trenc-Strand hatte jüngst die linksregionalistischen Umweltschützer vom GOB auf den Plan gerufen, die darüber sehr erbost sind. Viele Urlauber dagegen fordern saubere Strände auf Mallorca.