Auch das Feriengebiet Playa de Palma auf Mallorca ist stark von der Thomas-Cook-Pleite betroffen. Vorläufigen Schätzungen zufolge rechnet der dortige Hotelverband Asociacíon Hotelera de Playa de Palma (AHPP) mit Einbußen von rund zehn Millionen Euro, wie aus einer Mitteilung am Freitag hervorging. Da nur von rund der Hälfte der Mitglieder Daten vorliegen, rechne man mit einer merklichen Steigerung.
Der Verband der Hoteliers der Playa de Palma besteht aus 113 Mitgliedern, die rund 33.000 Hotelbetten anbieten. 60 Prozent der Mitglieder haben einen Vertrag mit Thomas Cook abgeschlossen, das sind etwa 60 Hotels.
Der Schaden für den Hotelsektor in der Region sei "enorm", heißt es von Verbandspräsidentin Isabel Vidal. Derzeit planten die Hotels an der Playa de Palma jedoch nicht, das Ende der Saison vorzuverlegen.
Mit Stand vom 23. September, als die Pleite von Thomas Cook bekannt wurde, waren an der Playa de Palma 1.838 Thomas Cook-Kunden untergebracht, davon 90 Prozent Deutsche.