Miquel Àngel Miranda, Professor für Zoologie an der Universität der Balearen (UIB) bestätigte das Ergebnis der Studie des Verbandes der Firmen für Umweltgesundheit (ANECPLA). Dort war man zu der Erkenntnis gekommen, dass die vermehrte Ausbreitung von Moskitos im Mittelmeerraum Folge des Klimawandels sei. Das Hauptproblem seien die damit einhergehenden Krankheiten, so Miranda. Krankheiten wie das Dengue-Fieber seien bereits in Spanien und Europa aufgetreten, wobei die Betroffenen nicht das Land verlassen hätten.
Durch die höheren Temperaturen im Zuge des Klimawandels können sich die Mücken gut vermehren. 2012 entdeckte man die erste Tigermücke auf den Balearen. Inzwischen kommen sie dauerhaft vor. Die aus Südostasien stammende Tigermücke lebt normalerweise in Vertiefungen oder Astlöchern in Bäumen. In Europa findet man sie vor allem in Ballungszentren und sie hat in Töpfen und Vasen, in denen sich Wasser ansammelt, einen neuen Lebensraum gefunden.
Tourismus und der Klimawandel sind die entscheidenden Faktoren bei der Ausbreitung der Mücken. Die Balearen sind dadurch besonders betroffen. Die Gesellschaft für Umweltgesundheit fordert, dass Vorsorgemaßnahmen unternommen werden, um diese Entwicklung einzudämmen.