Wird die Sommerhitze die Coronavirus-Pandemie auf Mallorca endgültig stoppen? Dieser Frage sind nun Gesundheitsexperten gemeinsam mit den Meteorologen des staatlichen spanischen Wetteramts Aemet nachgegangen. Das Ergebnis lautet: Hohe Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit werden die Verbreitung zumindest deutlich verlangsamen.
Eine erste Studie, die in den kommenden Woche noch vertieft werden soll, habe gezeigt, dass sich das Virus in Gegenden Spaniens, in denen es jetzt schon wärmer ist, deutlich langsamer verbreitet. So auf den Kanaren, den Balearen oder in der Region Murcia. Auch in Andalusien, wo zu Beginn der Pandemie ein rasantes Wachstum verzeichnet wurde, ist es nicht zu einer explosionsartigen Ausbreitung wie in Madrid, Katalonien oder den noch kühleren Regionen wie La Rioja oder dem Baskenland gekommen.
Auch der deutsche Virologe Alexander Kekulé hatte bereits vor Wochen gesagt: "Wenn es warm wird, werden die Coronaviren in der Regel schwächer und die Krankheit schwächt ab. Der Sommer könnte unser bester Verbündeter sein."
Auch eine andere Studie kommt zu dem Ergebnis: Das Virus verbreitet sich am besten bei 9 Grad. Das könnte ein Grund sein, warum sich die Pandemie so rasend schnell in Gegenden verbreiten konnte, in denen im Januar, Februar und März Winter ist: Nordamerika, Europa sowie Vorder- und Ostasien, während Länder in den Tropen oder auf der Südhalbkugel zwar nicht verschont bleiben, aber mit deutlich schwächeren Ausbrüchen zu kämpfen haben.
„Wenn es warm wird, werden die Coronaviren normalerweise schwächer und die Krankheit schwächt sich ab. Der Sommer könnte unser bester Verbündeter sein“, erklärte etwa Virologe Alexander Kekulé
„Wenn es warm wird, werden die Coronaviren normalerweise schwächer und die Krankheit schwächt sich ab. Der Sommer könnte unser bester Verbündeter sein“, erklärte etwa Virologe Alexander Kekulé