Auf Mallorca und den Nachbarinseln sind an diesem Donnerstag rund 170.000 Schülerinnen und Schüler nach der Corona-Zwangspause und den Sommerferien in die Klassenzimmer zurückgekehrt. Ein "Schulstart in unsicheren Zeiten", schreibt die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Gut 16.000 Lehrer betreuen die Kinder und Jugendlichen von nun an wieder in den mehr als 400 Schulen der Balearen.
Während in den vergangenen Jahren jedes Jahr rund 2000 Schülerinnen und Schüler mehr pro Schuljahr gemeldet wurden, waren es in diesem Jahr nur 118. Kultusminister Martí March sieht diese Tatsache darin begründet, dass wegen der Coronakrise deutlich weniger Familien vom Festland zum Arbeiten und auf die Inseln gekommen sind. Von den 16.000 Lehrern werden etwa 300 ihren Dienst nicht antreten, weil sie zu Corona-Risikogruppen gehören, alleine 168 davon sind schwangere Frauen.
Die Balearen-Regierung hat sich bei der Wiederaufnahme des Schulbetriebs nach langem Ringen für einen teilweisen Präsenzunterricht entscheiden. Der Unterricht in Grundschulen und weiterführenden Schulen bis zur 8. Klasse wird komplett in den Bildungseinrichtungen stattfinden. Ab der 9. Klasse können die Schulen entscheiden, ob weiterhin Präsenzunterricht angeboten oder teilweise auf Online-Unterricht umgestellt wird.