Die Bewohner von Mallorca und den Nachbarinseln sind derzeit eher zurückhaltend, wenn es um die Begleichung von Bußgeldern aus der Zeit des coronabedingten Alarmzustands im Frühling geht. Lediglich bei 23 Prozent der rund 3500 ausgesprochenen Sanktionen sei das bislang der Fall gewesen, teilte die Vertretung der Zentralregierung auf den Balearen, "Delegación de Gobierno", am Mittwoch mit.
Was Mallorca anbelangt, so ist der Anteil hier sogar noch etwas niedriger. Bei 2340 Sanktionen beträgt er lediglich 20 Prozent. Insgesamt war zwischen Mitte März und dem 21. Juni, dem Ende des Alarmzustandes, auf den Inseln rund 20.000-mal ein Bußgeld verhängt worden.
Nicht alle Personen, die eine "multa" erhalten hatten, nahmen dies ohne Weiteres hin. 250 legten einmal oder wiederholt Einspruch ein. Die Bußgelder wegen der Verletzung des Alarmzustandes betragen zwischen 600 und 3000 Euro.