Nachdem Gastronomieverbände Druck gemacht hatten, hat die Balearen-Regierung den Beginn der nächtlichen Ausgehsperre für Mallorca und die Nachbarinseln nun doch auf 24 Uhr verschoben.
Mit dieser Maßnahme will man Restaurants, Bars und Kultureinrichtungen entgegenkommen. Sollte sich die Coronalage verschlechtern, solle die Sperrstunde wieder vorgezogen werden, hieß es.
Am Montagnachmittag hatte sich Tourismus- und Arbeitsminister Iago Negueruela mit Branchenvertretern und Gewerkschaften getroffen, um über die Verschiebung der Sperrstunde zu diskutieren. "Die Regierung war von Anfang an offen für diesen Schritt", erklärte Negueruela gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.
Negueruela wies glechzeitig daraufhin, dass es dringend notwendig sei, "die derzeitigen epidemiologischen Indikatoren umzukehren, um 2021 normal in die Tourismussaison zu starten".
Der am Sonntag von Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez verhängte Alarmzustand ermöglicht den autonomen Regionen einen gewissen Spielraum bei der Gestaltung der Ausgangssperre. Festgelegt ist ihr Beginn zwischen 22 und 24 Uhr und ihre Beendigung um 5 bis 7 Uhr. (mais)