Es gab mehr als 300 Zwischenfälle, 26 Straßen mussten zeitweise gesperrt werden, zwei Verletzte wurden registriert. Soweit die Bilanz des Sturms "Hortensia", der am Freitag über Mallorca hinwegfegte.
In Palmas Industriegebiet Can Valero flogen Teile des Dachs einer Autowaschanlage weg und verletzten eine Frau schwer. In der Gemeinde Calvià trafen Metallteile einer Baustelle einen Polizisten und verletzten diesen ebenfalls.
Dass nicht mehr Opfer oder gar Todesfälle zu beklagen waren, ist wohl der Corona-Pandemie zu verdanken. Denn aufgrund der herrschenden Restriktionen waren die Straßen relativ leer. So wäre ein Vorfall in Palmas Straße Pere Dezcallar i Net in anderen Zeiten sicherlich nicht ohne Personenschaden geblieben. Der Dachsims eines Bürohauses stürzte in die Tiefe und zerstörte einen Seat Ibiza. Normalerweise hätten dort Gäste auf der Café-Terrasse gesessen, aber die gastronomischen Betriebe sind allesamt geschlossen.
Rund 70 Bäume wurden entwurzelt oder zerbrachen, darunter viele große Kiefern, zum Beispiel in Son Rapinya und Can Pastilla. Dort war beispielsweise der Carrer dels Pins, der zur Cala Estància führt stundenlang unpassierbar.
Besonders betroffen vom Sturm waren Palma, Calvià, Llucmajor, Manacor und Petra.