Die Weihnachtsbeleuchtung der Inselhauptstadt zieht jedes Jahr Tausende Menschen in ihren Bann. Mit der immer größer werdenden Lichter-Pracht entstand in den vergangenen Jahren ein regelrechter Tourismus um die beeindruckenden Lichtinstallationen. Ein Blick in die Archive der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora zeigt, wie sich Palmas Weihnachtsbeleuchtung über die Jahrzehnte entwickelt hat.
Wird die Beschaffung, Installation und Wartung des leuchtenden Weihnachtsschmucks heute von der Stadt getragen, waren es in den 1960er Jahren vor allem die Ladenbesitzer, die darin investierten, ihre Straßen in warmes Licht zu tauchen. Der Inselrat übernahm damals lediglich die Organisation und die Installation der Beleuchtung. Früher bestanden die Gebilde oft aus handgefertigten Eisenkonstruktionen, an welche die Lichterketten angebracht wurden.
Die Beleuchtung ging mit einem sehr hohen Stromverbrauch einher. Bis nach der Jahrtausendwende illuminierte die Stadt ihre Straßen mit Glühbirnen und Leuchtstoffröhren. Die Leistung der Leuchtmittel wurde dabei von Jahr zu Jahr verringert, um so die Stromkosten zu senken. Im Millennium Jahr beispielsweise installierte die Stadt 157.000 Glühbirnen, 122.000 davon in der Innenstadt.
Kostete die Weihnachtsbeleuchtung um das Jahr 2000 herum rund 200.000 Euro, hat die Stadtverwaltung seit ein paar Jahren ein Budget von rund einer Million Euro, um Palma zu erleuchten. Mit der LED Technologie wurden die Stromkosten deutlich reduziert und so kann heute beispielsweise der Passeig del Born in einem wahren Lichtermeer erstrahlen.
Die Stadt spricht seit Einführung der LEDs auch nur noch von 4200 Beleuchtungselementen, die 2021 unter anderem 1074 Bäume und Palmen schmücken. Ein weiteres Highlight seit wenigen Jahren ist der begehbare Weihnachtsbaum im Parc de la Mar. Während in den 1960er Jahren 20 Straßen beleuchtet waren, sind es heute 135 Straßen und Plätze.