In fünf Gemeinden auf Mallorca ist das Leitungswasser ungenießbar. Dies geht aus einer neuen Statistik hervor, die das spanische Gesundheitsministerium am Montag veröffentlichte. Dabei handelt es sich um die Dörfer Ariany, Costitx, Vilafranca und Santanyí.
In vier weiteren Gemeinden ist das Leitungswasser in einigen Ortsteilen trinkbar, in anderen aber nicht. In Felanitx etwa kann man das Wasser nur im Osten des Dorfes und in einem Ortsteil namens Sa Punta trinken, woanders aber nicht. In der Gemeinde Santa Margalida ist das Leitungswasser im Urlauberort Can Picafort unbedenklich, im Dorf selbst sollte auf den Konsum verzichtet werden. Das gilt auch für Sencelles und Mallorcas zweitgrößte Stadt Manacor.
Der Grund für die Ungenießbarkeit des Wassers ist laut dem spanischen Gesundheitsministerium der hohe Nitritgehalt. 50 Milligramm pro Liter ist die höchste erlaubte Konzentration für trinkbares Wasser, auf Mallorca wurden in einigen Gemeinden aber über 100 Milligramm gemessen. In Santanyí kommt noch zu viel Natrium und Chlorid hinzu. Der Natriumgehalt beträgt in dem Dorf 1600 Milligramm pro Liter statt der erlaubten 200 Milligramm.
Nitrite können laut Wikipedia dazu führen, dass die Fähigkeit zum Sauerstofftransport im Blut beeinträchtigt wird. Diese Substanzen können auch krebserregend sein.
Hier finden Sie Zugang zu den Daten: Wo das Trinkwasser auf Mallorca genießbar ist – und wo nicht
In der Regel wird das Trinkwasser auf der Insel aus Grundwasservorkommen bezogen. Diese sind abhängig von den jährlichen Niederschlägen. Ein Teil der Wasserversorgung wird auch aus den Stauseen in den Bergen sowie aus den Entsalzungsanlagen der Insel bezogen.