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Überraschungsaktion! Stadt Palma forciert Abrissarbeiten in Drogensiedlung Son Banya

Abrissspezialisten legen Hand an einem der ärmlichen Verschläge an. | Ultima Hora

| Mallorca |

Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat damit begonnen, weitere Hütten in der Drogensiedlung Son Banya einzureißen. Neun dieser ärmlichen Bauten sollen laut einer Pressemitteilung in den kommenden Wochen entfernt werden. Ziel bleibt den Angaben zufolge, die Siedlung bis Ende des kommenden Jahres völlig verschwinden zu lassen.

Bereits in den vergangenen Jahren waren dort mehrere Gebäude abgerissen worden. Dabei kam es mitunter zu Auseinandersetzungen mit den meist der Gitano-Ethnie angehörenden Bewohnern. Auf einigen eingeebneten Grundstücken wurden im Schnellverfahren wieder neue Verschläge errichtet.

Son Banya ist der größte Drogenumschlagplatz auf Mallorca. Dort werden gängige Rauschmittel wie Kokain und Marihuana verkauft. Die neben dem Flughafen befindliche Siedlung gilt auch als ausgesprochen gefährlich: In Erinnerung ist noch der Tod eines niederländischen Regisseurs im Jahr 2018.

Neuerdings erfreut sich dort ein besonders preisgünstiges Drogenprodukt immer größerer Beliebtheit. Seit dem Sommer sind Clan-Mitglieder dazu übergegangen, verstärkt sogenannten "rebujito" in Mini-Portionen zu verkaufen. Für eine Dosis à zwei Milligramm werden in der in Flughafennähe befindlichen Brettersiedlung derzeit 15 Euro verlangt. Es handelt sich um eine "Armen-Droge", die sich mehr Kunden als das reine Kokain leisten können.

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