Die Polizei auf Mallorca hat im vergangenen Jahr insgesamt 2315 Bußgelder gegen E-Roller-Fahrer in Palma verhängt, 74 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem kam es 2022 zu insgesamt 330 Unfällen mit diesen Gefährten. Die Stadträtin für Sicherheitsfragen, Joana Adrover, sagte diesbezüglich, dass sich die eingetriebenen Geldbußen auf insgesamt 77.424 Euro beliefen.
Die meisten Verkehrsdelikte bei den Roller-Besitzern seien auf das Fahren ohne Reflektoren zurückzuführen. Bei 664 E-Scootern fehlte eine Lampe oder eine Klingel, und 135 E-Scooter-Fahrer hatten unerlaubterweise eine weitere Person auf ihrem Elektrokleinfahrzeug. 111 Personen benutzten Kopfhörer während ihrer Fahrt und 109 sind auf Gehwegen oder in der Fußgängerzone gefahren, was auf Mallorca ebenfalls verboten ist.
Adrover erklärte, dass die zahlreichen Verkehrsregeln dazu dienen sollen, den E-Roller als neue Form der Mobilität im Straßenverkehr anzupassen. "Der E-Scooter darf den Pkws keinen Platz wegnehmen oder die Sicherheit der Fußgänger gefährden. Das ist eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf."