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Neue Details um Suizid-Opfer im Drogerie-Markt in Palma

Nach dem Drama bildeten sich Schlangen von Schaulustigen auf der Plaza Espana | Guillermo Esteban

| Palma de Mallorca |

Die 22-jährige Polin, die sich am vergangenen Samstagnachmittag in der Müller-Filiale an der Plaza España in Palma mit einem Messer die Halsschlagader aufgeschnitten hat, war psychiatrisch vorbelastet und befand sich wegen psychischer Probleme in Behandlung, wie die Polizei bestätigte.

Nach ersten Ermittlungen soll das Suizidopfer gegen 16 Uhr den Drogerie-Markt allein betreten haben. Kurze Zeit später rief sie von dort aus ihre Schwester an, wie diese den Beamten später mitteilte. Aus ungeklärten Gründen nahm die junge Frau anschließend ein Messer aus der Küchenabteilung des Geschäftes und ging von dort in die Spielzeugabteilung, wo sie sich vor mehreren Augenzeugen mehrmals in den Hals stach und zusammenbrach.

Die zur Hilfe gerufenen Rettungssanitäter konnten der Frau aufgrund der hohen erlittenen Blutverluste nicht mehr helfen. Polizei und andere Einsatzkräfte schirmten den Drogerie-Markt daraufhin weitläufig vor Schaulustigen ab.

Hilfe für Suizidprävention

Für Menschen, die unter schweren Depressionen leiden und mit Selbstmordgedanken spielen, steht auf Mallorca die Notrufnummer 024 bereit. Es handelt sich dabei um eine anonyme, kostenlose und vertrauliche Rufnummer, die 24 Stunden am Tag besetzt ist und emotionale Unterstützung und Hilfe durch Notfallspezialisten des Roten Kreuzes bietet.

Weitere Telefonnummern für Selbstbetroffene aber auch Menschen, die glauben, dass ein Bekannter ernste Selbstmordabsichten hegt sind

- 112 (allgem. Notrufnummer)

- 971461112 (Telefon der Seelsorge auf den Balearen)

- 900925555 (Selbstmordpräventions-Helpline)

- 900202010 (Beratungsstelle für Minderjährige mit Depressionen)

Für auf der Insel lebende Deutsche mit Suizidgedanken und ohne jegliche spanische Sprachkenntnisse gibt es die deutsche Seelsorge-Rufnummer 0049 800 1110 111 .

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