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Küstenbehörde ordnet an: Hunderte Liegen und Schirme müssen von Playa de Muro verschwinden

Sollen teilweise verschwinden: Liegen und Schirme an der Playa de Muro. | P. Bota

| | Mallorca |

Die spanische Küstenschutzbehörde "Costas" in Madrid ärgert sich über zu viele Strandmöbel auf der berühmten Playa de Muro im Norden von Mallorca. Deswegen ordnete sie die Entfernung von 750 Liegen und 325 Sonnenschirmen an. Das entspricht 19,2 Prozent des Gesamtbestandes auf dem Strand, der 3900 Liegen umfasst.

Momentan sind die Hotels in der Gegend wegen der Osterferien bestens gebucht, Tausende Urlauber strömten am verlängerten Wochenende an die Playa. Die zuständige Gemeinde Muro teilte mit, dass sie die Entscheidung der Behörde anfechten wolle. Man befürchte, dass eine Verminderung der Liegen- und Schirmzahl zum Verlust der "blauen Fahne" führen könne. Diese ziert Strände mit einer besonders guten Wasserqualität und angemessener Ausstattung für Besucher.

Muros Bürgermeister Miquel Porquer äußerte sich verärgert. Man fühle sich von der Küstenschutzbehörde "verfolgt". Das Amt in Madrid stößt sich auch an mehreren Chiringuitos an dem sieben Kilometer langen Strand, weil diese seiner Ansicht nach zu nahe am Wasser gebaut wurden. Wegen der Haltung der Behörde sind auch andere Beachlokale bedroht.

Die Playa de Muro ist neben dem Es-Trenc-Strand der längste auf der gesamten Insel. Er erstreckt sich von Port d'Alcúdia bis zum beliebten Ferienort Can Picafort und zieht in den warmen Saisonmonaten immer wieder sehr viele Touristen an. Die Zugänge sind vor allem im Juli und August regelmäßig zugeparkt.

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