Beamte der spanischen Nationalpolizei haben an nur fünf Tagen an der Playa de Palma elf Diebe festgenommen, die ihren Opfern immer auf gleiche Weise deren Wertgegenstände entwendeten. Nach einer Pressemitteilung vom Dienstag sollen sich die Tatverdächtigen an ausländische Urlauber, die in der Dunkelheit ihre Habseligkeiten am Strand gelassen hatten, herangerobbt haben. Bei den Festgenommenen handelt es sich ausnahmslos um Algerier und Marokkaner zwischen 18 und 50 Jahren.
Die erste Festnahmeaktion erfolgte am 28. April. Vier Männer wurden "in flagranti" erwischt, als sie sich in der Dunkelheit am Eigentum ihrer Opfer zu schaffen machten. Zwischen dem 29. April und dem 1. Mai gingen den Fahndern sieben weitere mutmaßliche Langfinger ins Netz. In sämtlichen Fällen konnte das Diebesgut sichergestellt werden.
Die Polizei warnt auch vor einer weiteren Masche an der Playa de Palma: Diebe mischen sich in Hotels unter die Gäste und bestehlen diese. Um nicht aufzufallen, hüllen sie sich in Touristenkleidung und gehen auf die Suche nach Opfern. Sie nutzen die Naivität vieler Urlauber aus, die nicht auf ihre Wertgegenstände achten.
Die Hochsaison ist auch die große Zeit der Diebe: Sie agieren nicht nur an Stränden oder in Hotels, sondern auch an touristisch wichtigen Orten, im und am Flughafen und in Bussen der Linien 25 und 35, die das Zentrum von Palma mit der Playa verbinden. Auch Trickdiebe wie die allseits bekannten Nelkenfrauen sind wieder aktiv.