Eine Teilbilanz zum Verwendungszweck der sogenannten Ökosteuer (offiziell Impuesto de Turismo Sostenible) hat am Donnerstag das balearische Umweltministerium vorgestellt. Demnach hätten Mitabeiter des Landesministeriums seit Einführung der Tourismussteuer 2016 exakt 236 Strände und Küstenabschnitte von insgesamt rund 91 Tonnen Unrat befreit, teilte der verantwortliche Generaldirektor Sebastià Sansó mit. Die Balearen-Regierung will mit dem Projekt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits soll die Qualität von bedeutsamen Küstenabschnitten konstant hoch gehalten werden, andererseits will man Menschen, die am Arbeitsmarkt nur schwer zu vermitteln sind, eine berufliche Perspektive geben.
Das Projekt der kontinuierlichen Küstensäuberung trägt nach Angaben Sansós dazu bei, "die Folgen des Massentourismus' aus sozio-ökologischer Sicht so gering wie möglich zu halten". Allein auf Mallorca hätten 16 Personen dadurch einen festen Arbeitsvertrag erhalten. Diese Mitarbeiter, so Sansó, hätten in den zurückliegenden sechs Jahren annähernd 41 Tonnen Abfälle an Stränden und Küstenabschnitten eingesammelt, darunter 7,7 Tonnen Plastikmüll. Finanziell ist das Projekt mit einem Budget von anderthalb Millionen Euro ausgestattet.