Häufig außer Acht gelassen wird angesichts des skandalösen Treibens in einigen Gegenden der Playa de Palma, dass es sich bei der konfliktiven Zone lediglich um einen relativ kleinen Teil der Touristenmeile handelt. Im äußersten Südosten liegt Arenal mit seinen Häuserschluchten, dem Yachthafen und vielen, überwiegend etwas in die Jahre gekommenen Hotels. Hier leben ganz besonders viele Einheimische und Zugewanderte. Am Torrent des Jueus, der unweit ins Meer mündet, endet Llucmajor und es beginnt das Stadtgebiet von Palma – und damit auch die besonders bei niederländischen Touristen beliebte Zone auf Höhe der Balnearios 1 und 2, was an Namen wie „Steakhouse Amsterdam” oder „De Babbelaar” leicht zu erkennen ist.
Während es hier in diesen Tagen auch abends noch einigermaßen gesittet zugeht, wird das Gedränge auf der Uferpromenade immer größer, je mehr man sich Megapark und Bierkönig auf Höhe der Balnearios 5 und 6 nähert. Die Hauptpartyzone an der Playa de Palma erstreckt sich über etwa einen Kilometer zwischen Megapark und Bierstraße. Jenseits dieser wird es schlagartig ruhiger – sowohl abends und nachts, als auch tagsüber. Während der Strand auf Höhe der Feiertempel schon in dieser Jahreszeit ziemlich dicht besetzt ist, findet man ab Balneario 8 in Richtung Can Pastilla selbst an Wochenenden noch problemlos einen Platz – was auch daran liegt, dass der Strand hier um einiges breiter ist, als am anderen Ende der Playa de Palma. Das Treiben am „Ballermann” scheint hier plötzlich ganz weit weg.