Das Verhalten von Touristen auf sogenannten Partybooten in der Bucht von Palma de Mallorca ist der Lokalpolizei zunehmend ein Dorn im Auge. Die Beamten forderten die Besitzer eines einschlägig bekannten Unternehmens mit Booten an der Golondrina-Mole eindringlich auf, das Benehmen ihrer Gäste unter Kontrolle zu bringen.
Hintergrund sind Beschwerden von Anwohner über laute Musik und lärmende Fahrgäste. Lokalpolizisten prüften unlängst, ob das betroffene Unternehmen überhaupt über eine Betriebserlaubnis verfügt. Sämtliche Unterlagen der Firma wurden untersucht. Verbürgt ist, dass vor allem junge und trinkfreudige Urlauber Partyboote nutzen, um dort exzessiv und unter Alkoholkonsum zu feiern.
Ohnehin ärgern sich Insel-Einwohner zunehmend über das aus den Fugen geratene Verhalten von größtenteils jungen Exzesstouristen auf Mallorca. Diese ungebetenen Gäste treten vor allem in Orten wie Magaluf und Arenal in Erscheinung und sorgen mit Alkoholexzessen und lärmigem Auftreten für Entsetzen.
Das Ziel der abgewählten sozialistisch geführten Balearenregierung und von vielen Hoteliers und sonstigen im Tourismus tätigen Unternehmer war, den Exzesstourismus einzudämmen. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich schwierig, dieses Jahr sorgen so viele Saufurlauber wie noch nie für Verärgerung.