Auf Mallorca ist am Wochenende eine Gruppe von Touristen in das Hafenbecken von Palma gesprungen. Mehrere Anwohner an der Hafenpromenade Paseo Marítimo hatten die gefährliche Aktion von ihren Balkonen aus gefilmt. Der Vorfall ereignete sich an der Golondrinas-Mole, einem Anlegeplatz für Ausflugsboote.
Die Nachbarschaftsvereinigung "Associació de Veïns del Passeig Marítim" äußerte sich gegenüber der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zu dem Vorfall und bemängelte, dass weder die verantwortlichen Unternehmen noch die Hafenpolizei oder die zuständige Behörde vor den Gefahren im Hafen warnen.
Aktionen wie diese fördere die "Tourismusphobie" der Anwohner, so die Vereinigung weiter. Vor allem während der Hochsaison komme es immer wieder zu Vorfällen mit Urlaubern, die bei den Anwohnern für Unmut sorgen. Dazu gehören zum Beispiel Lärmbelästigung und Alkohol- und Drogenmissbrauch.
Bezüglich des Vorfalls des vergangenen Wochenendes erinnert die Vereinigung daran, dass das Baden im Hafen von Palma strengstens untersagt ist. Vor allem fahrende Boote stellen eine Gefahr dar. In den vergangenen Wochen kam es bereits zu mehreren Unfällen. An der Ostküste wurde eine 34-jährige Frau im Wasser von einem Boot überfahren und geriet in die Schiffsschraube. Der Unfall passierte am Strand von s'Arenalet d'Albarca in Artà.