Beamte der Guardia Civil haben auf Mallorca ein Bande von chilenischen Staatsbürgern zerschlagen, deren Mitglieder Objekte und Bargeld im Wert von mehr als 200.000 Euro in mindestens 20 Anwesen gestohlen haben sollen. Laut einer Pressemitteilung wurden Euroscheine und Gegenstände (Juwelen, teure Uhren) im Wert von 30.000 Euro sichergestellt.
Vier von fünf in einem Haus in der Industria-Straße in Palma festgnommenen Tatverdächtigen wurden umgehend in Untersuchungshaft eingewiesen. Betroffen von den Taten waren Häuser in den auch von vielen Deutschen bewohnten Orten Bendinat (Calvià), Costa d'en Blanes (Calvià) und Santa Ponça (ebenfalls Calvià). Hinzu kommt Marratxí bei Palma.
Sämtliche Tatverdächtige hielten sich schon seit längerer Zeit illegal in Spanien auf. Wer aus einem Nicht-Schengenstaat kommt und sich als Tourist mehr als 90 Tage auf dem betreffenden Gebiet aufhält, kann deportiert werden. Zudem droht dieser Person eine Einreiseverweigerung von fünf Jahren.
Wegen der hohen Dichte von teils sehr wohlhabenden Menschen lockt Mallorca während der Hochsaison regelmäßig ausländische Kriminelle aller Art an. Dabei handelt es sich nicht allein um Einbrecher. Auch Räuber, die auf offener Straße zuschlagen, gehören dazu. Hinzu kommen Klauhuren, Hütchenspieler und andere.