Die Fluggesellschaft Air Europa, die ihren Hauptsitz in Llucmajor auf Mallorca hat, will in diesem Jahr ihr bislang bestes Ergebnis der Firmengeschichte einfliegen. Das sagte deren CEO Jesús Nuño de la Rosa am Montag mit Blick auf den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres. Der zu erwartende Rekordgewinn gehe jedoch nicht auf eine steigende Zahl von beförderten Fluggästen zurück, sagte der Firmenchef. Diese würde sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Vielmehr sei er das Resultat eines erfolgreich durchgeführten Strategiewechsels. "Wir haben bei den Transatlantikflügen deutlich zugelegt, weniger bei den Kurzstrecken." Und ein verkauftes Flugticket nach Lateinamerika spüle nun mal mehr Geld in die Unternehmenskasse als ein Flug innerhalb Europas.
Mit Blick auf das kommende Jahr 2024 sagte de Nuño de la Rosa, dass es "vermutlich kein einfaches werden wird". Aufgrund der bereits vorliegenden Zahlen und Prognosen könne der erfolgreich eingeschlagene Weg aber voraussichtlich fortgesetzt werden. Im Laufe des nächsten Jahres sollen dem CEO zufolge neue Maschinen des Typs Boeing 737 MAX in die bestehende Flotte integriert werden. "Ob der Zeitplan der Auslieferung eingehalten werden wird, das muss sich zeigen."
Viel Hoffnung setzt Nuño de la Rosa in die neue Partnerschaft mit Iryo, Spaniens erstem privaten Betreiber von Hochgeschwindigkeitszügen. Seit Oktober können auf der Webseite von Air Europa und in autorisierten Reisebüros kombinierte Flug- und Zugtickets gekauft werden. Passagiere können damit aus derzeit elf spanischen Städten per Bahn zu Abflügen an die Airports in Madrid und Barcelona fahren.