Die seit Wochen andauernde Trockenheit auf Mallorca und den Nachbarinseln macht den Behörden zunehmen Sorgen. Für 83 Prozent des Territoriums gilt inzwischen der Voralarm, wie das Ministerium für das Meer und den Wasserkreislauf am Dienstag mitteilte. Als normal können demnach nur die Zustände in der Migjorn-Region auf Mallorca und auf Formentera gewertet werden.
Der Ernst der Lage wird besonders deutlich, wenn man sich die beiden Stauseen Gorg Blau und Cúber auf Mallorca anschaut: Sie sind nur zu 33,5 Prozent gefüllt. Diese Zahl geht auf eine Messung am Montag zurück. Aus den Stauseen wird vor allem Palma versorgt, zuständig sind die Stadtwerke Emaya.
Ansonsten speist sich der Trinkwasservorrat auf Mallorca aus dem im kalkhaltigen Untergrund befindlichen Grundwasser und, wenn zu viel Knappheit herrscht, aus Entsalzungsanlagen, die vor allem im Sommer in Betrieb sind.
Was die generellen Wasserreserven angeht, so liegen diese balerenweit momentan bei 54 Prozent. Das entspricht in etwa dem Niveau des vergangenen Jahrs. Von Wasserknappheit besonders betroffen sind vor allem der Südteil der Serra de Tramuntana, Ibiza und Formentera. Etwas besser ist die Lage in Artà, in der Zentralebene von Mallorca, Palma und Alcúdia.