Der Mallorca-Freund und Star-Fotograf Uwe Erensmann ist am Mittwochabend Opfer eines Überfalls durch einen, wie er MM gegenüber erzählte, Mann afrikanischer Herkunft geworden. Der 59-jährige Düsseldorfer, der sich derzeit aus beruflichen Gründen auf der Insel aufhält, war gegen 21.30 Uhr in Palmas Stadtteil Portixol unterwegs, als die Tat begangen wurde. "Ich spazierte von der Prosecco Bar am Meeresboulevard entlang und befand mich dann an einem kleinen Park mit dem Handy in der Hand, da ich telefonierte", sagte der Promi-Fotograf gegenüber MM, der noch sichtlich unter Schock stand. Als Erensmann sodann in der Nähe der BP-Tankstelle in Portixol war, näherte sich ihm von hinten ein Mann, der es allem Anschein nach auf sein iPhone 14 Pro abgesehen hat. "Der Schwarze sagte nur: Give me your phone! Give me your phone", so Erensmann. Zudem hätte ihm der Agressor auch symbolisch die Fäuste gezeigt und ihm damit signalisiert, dass er nicht davor zurückschreckte, Gewalt anzuwenden. Ehe sich der Star-Fotograf versah, riss ihm der Täter in Sekundenschnelle im nächsten Augenblick das Handy aus der Hand.
Der Fotograf versuchte sich zu wehren, reagierte schnell und konnte dem Täter ein Bein stellen. Der Afrikaner soll hingefallen sein, raffte sich auf, hob das Handy vom Boden und lief davon. Bei der Auseinandersetzung fiel auch der Bundesbürger zu Boden und holte sich Schürfwunden.
Noch am Abend versuchte der Deutsche Initiative zu ergreifen und postete die Verfolgungsspur seines Handyräubers in den sozialen Netzwerken. Da seine Telefonnummer auch in seinem Zweithandy registriert war, gelang es Erensmann, sein gestohlens iPhone zu orten. Am darauffolgenden Tag begab sich der Fotograf mit Unterstützung eines MM-Redakteurs, der in dem Fall als Dolmetscher behilflich war, auf eine Polizeistation in der Balearenhauptstadt.
Die Polizeibeamten zeigten sich zwar hilfsbereit, wiesen den deutschen Fotografen jedoch daraufhin, dass er zunächst einen Arzt aufsuchen müsse. Der Mediziner würde sodann ein Dokument und Gutachten an das örtliche Gericht schicken, hieß es ferner. Erst mit dem Arzt-Schreiben könne Erensmann ein zweites Mal selbige Polizeiwache aufsuchen und müsste darüber hinaus die IMEI-Nummer des Mobilfunkgerätes angeben. Auch wenn das Handy derzeit in einem Haus in Palmas Stadtteil Son Dameto zu orten sei, könne die Polizei das Gebäude nicht einfach stürmen und durchsuchen.