Der Ruf nach einem generellen Verbot des Baus von neuen Swimming-Pools auf sogenanntem "suelo rústico" – also ländlichem Grund – auf Mallorca wird lauter. Die Umweltschutzgruppe GOB verlangte von der konservativen Regionalregierung jetzt, dies angsichts der anhaltenden Trockenheit zu untersagen. Ansonsten laufe man Gefahr, eine Situation wie in Katalonien zu bekommen, wo im Augenblick besonders harte Trinkwasserrestriktionen gelten.
Die Wasserreserven auf der Insel betragen momentan 54 Prozent, weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Margalida Ramis, die Chefin des GOB, sagte, dass ein Poolbau-Verbot für Privathäuser eingeführt werden müsse. Hotels könne man allerdings nicht verbieten, während der Hochsaison die Becken zu füllen.
Der GOB ist eine linksregionalistische Umweltgruppe, die mit der aktuellen konservativen Balearen-Regierung nicht auf einer Wellenlänge liegt. Deswegen ist es eher unwahrscheinlich, dass die Verwaltung auf die Forderung der "ecologistas" eingeht.