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Kurioser Vorgang: Deutscher Einbrecher schläft am Tatort auf Mallorca ein

Die Hausbesitzer warteten indes über eine Stunde vergeblich auf die Polizei. Als diese nicht erreichte, nahmen sie die Sache selbst in die Hand.

Der Einbrecher bei seinem Schläfchen im Garten des Hauses | Privat

| | Bellavista, Llucmajor, Mallorca | |

Ein Deutscher ist bei seinem Einbruch am Donnerstag in ein Haus in der Urbanisation Bellavista bei El Arenal auf Mallorca eingeschlafen. Als die Familie des Chalets vom Bellen des Wachhundes aufwachte und dem Lärm nachging, ertappten sie den Einbrecher auf der Gartenbank bei einem Schläfchen. Nachdem die Polizei auf einen ersten Notruf nicht reagiert hatte, handelte der Hausbesitzer in Eigenregie und sprach den Kriminellen an. Als er nach einer Erklärung verlangte, antwortete der Schlaftrunkene auf Deutsch und in schlechtem Englisch, dass es ihm leidtue, und verließ seelenruhig den Ort des Geschehens.

Nach über einer Stunde, als die Familie in Angst verharrt wartete, rief Hausbesitzer Dario erneut die Polizei an. "Da fragten die mich glatt, ob sich mein Wohnsitz in Ibiza befinde", so der Mann fassungslos. "Doch obwohl ich ihnen genau beschrieb, wo ich wohnte, kam keiner vorbei". Um 8.20 Uhr erwachte der Einbrecher aus seinem Tiefschlaf. Dario näherte sich der fremden Person und fragte ihn, warum er in ein fremdes Haus eingebrochen sei. "Der Mann war extrem betrunken, barfuß und wirkte sehr desorientiert. Als er einfach davonging, war ich natürlich erleichtert", so Dario. "Aber wie kann es sein, dass die Polizei einfach nicht reagiert? Meine Frau, meine Kinder und ich hatten eine höllische Angst! Das hätte doch auch ein Perverser oder Psychopath sein können", so der Mallorquiner fassungslos.

Als er erneut bei der Guardia Civil anrief und um eine Erklärung bat, habe diese behauptet, an seinem Haus mit einer Streife vorbeigefahren zu sein. Als sie nichts Auffälliges beobachten konnte, sei man unverrichteter Dinge wieder weggefahren. "Das stimmt nicht", so das mutmaßliche Opfer entrüstet. "Ich hatte die Straße immer im Blick gehabt. Das war denen einfach egal. Und selbst wenn die Polizei am Haus vorbeigefahren ist – sie hätten das Haus betreten müssen, um nach uns zu sehen und den Eindringling aufzuhalten.

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