Anwohner aus Palmas Staddteil La Bonanova beklagen sich über fehlende Klimaanlagen und bedenkliche Risse in der Fassade des Altenheims in ihrem Viertel. Die Zustände waren ihnen aufgefallen, weil mehrere Nachbarn bei der Europawahl als Wahlhelfer in dem Seniorenheim, das als Wahllokal diente, eingeteilt waren. Die unzumutbaren Zustände stellten eine Gefahr für die Bewohner dar. Da ihre Beschwerden bei der Heimleitung und dem Rathaus von Palma offenbar keinen Anklang fanden, haben sich die Nachbarn an die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" gewandt und ihrem Ärger Luft gemacht.
"Selbst in Afrika sind die Räume gekühlter", sagte ein Mann verärgert. "Wir machen uns Sorgen um die Senioren. Weder in den Gemeinschaftsräumen, noch in den Zimmern gibt es eine Klimaanlage", führt der Herr seine Beschreibung fort und berichtet von den Bewohnern, die sich ebenfalls Sorgen um ihre Gesundheit machten. "Der Sommer steht vor der Tür und somit auch die nächsten Hitzewellen. Viele dort sind nicht mehr die Jüngsten und befürchten, die Körper können das nicht mehr mitmachen", so der Beschwerdeführer. Es seien lediglich ein paar wenige Ventilatoren vorhanden, die aber keine Abhilfe schaffen würden.
"Vergiss die Hitze, erzähl von den Rissen in der Fassade", sagt ein Andere Anwohner. Alle Heimbewohner hätten Angst, dass durch die stark beschädigte Gebäudestruktur die Statik des Hauses gefährdet sei. Deswegen habe ein Bewohner den Inselrat aufgesucht und ihm von den Mängeln am Haus zu berichteen. Ihm sei daraufhin mitgeteilt worden, dass es keine Pläne gebe, die Risse auszubessern. Vielmehr hoffe man, das Gebäude aufgrund der Mängel irgendwann ganz abreißen zu können. Überprüfungen der Statiker hätten aber ergeben, dass keine Gefahr für Bewohner und Mitarbeiter bestünde.