Das Rathaus von Artà wird am kommenden Montag in einer außerordentlichen Plenarsitzung vorschlagen, die Erteilung bestimmter städtebaulicher Genehmigungen und Lizenzen für den Bau oder die Umgestaltung von Schwimmbädern, Whirlpools oder anderen Anlagen zur "Nutzung von Wasser zu Erholungs- oder Dekorationszwecken" auszusetzen. Sprich: Auf dem gesamten Gemeindegebet dürfen dann keine Pools mehr entstehen! Das berichtet die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Sonntag.
Mit dieser Maßnahme werde "dem dringenden Bedürfnis" der Gemeinde entsprochen, das "Problem der Trinkwasserknappheit im gesamten Gemeindegebiet zu lösen." Vor allem in der Artà hatte sich das Versorgungsproblem in den vergangenen Jahren durch einen starken Anstieg des Verbrauchs und Verluste im Netz deutlich verschärft.
Der neue Vorschlag würde für Anlagen mit einer Wasseroberfläche von mehr als 2,5 Quadratmetern und einem Fassungsvermögen von mindestens 3,5 Kubikmetern sowie für Zisternen, Waschplätze oder nicht abgedeckte Wassertanks gelten, die nicht an eine landwirtschaftliche Vorzugsnutzung gebunden sind. Die Dauer dieser Maßnahme würde nach dem derzeitigen Vorschlag vorerst ein Jahr betragen.