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Von Okupas besetztes Haus in Palmas Stadtteil Camp d'en Serralta teilweise geräumt

Die Hausbesetzer hatten in dem unvollendeten Bau Betten, Sofas und sogar einen Fernseher aufgestellt. Sie lebten dort jahrelang ...

So sah das Gebäude von Außen ein, das die Truppe von "Fuera Okupas" in Angriff nahm. | F.F.

| | Mallorca |

Ratten, Insekten, Gestank, Lärm und lautstarke Streitereien: Wegen eines von sogenannten "Okupas" besetzten Hauses in Palma de Mallorcas Stadtteil Camp d'en Serralta mussten die Nachbarn so Einiges ertragen. Nun schritt die spanische Organisation "Fuera Okupas" ein, was auf Deutsch übersetzt "Raus mit den Hausbesetzern" heißt, und bereitete dem Spuk in dem seit Jahren unvollendeten Gebäude ein Ende.

Die Eigentümer der Immobilien konnten zusammen mit Technikern und Schlossern ein Metalltor geöffnet und sich dadurch Zugang zu den beiden Stockwerken und zum Erdgeschoss verschaffen. Anschließend zwangen sie die Hausbesetzer zum Auszug.

Die Okupas stellten Möbelstücke in dem besetzten Gebäude auf. (Foto: UH)

Die Räumung des Hauses verlief friedlich und wurde streng von der Policia Nacional überwacht. Im Inneren hatte sich bereits eine große Menge Müll angesammelt, was nicht nur zu einem üblen Geruch führte, sondern im Lauf der Zeit auch unzählige Nagetiere, Insekten und Parasiten angezogen hatte.

Der Zaun, der das besetzte Gebäude von Außen abriegelte, wurde von der beauftragten Spezialtruppe entfernt. (Foto: UH)

Im Inneren hatten es sich die Okupas in verschiedenen Räumen gemütlich gemacht, worauf Betten, Matratzen, Sofas und sogar ein Fernseher hinwiesen. Hier wohnte die Besetzer-Gruppe jahrelang. Ein weibliches Mitglied der Bande weigerte sich, das Haus zu verlassen und gab erst nach langwierigen Verhandlungen nach.

Da die Tore zu dem Haus offengelassen wurden, soll am Dienstag ein Teil der Okupas kurioserweise in das Gebäude zurückgekehrt sein, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete. Die Verhandlungen zwischen "Fuera Okupas" und den Hausbesetzern sowie die erneute Räumung des Hauses dauern deshalb immer noch an.

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