Zwischen Mallorca und der Nachbarinsel Ibiza sind drei mächtige Pottwale gesichtet worden. Die Meeressäuger bewegten sich laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Dienstag von Spanien weg Richtung Italien. Die Pottwale waren zuvor schon einmal beobachtet worden, und zwar nahe der Columbretes-Inseln unweit der Stadt Castellón de la Plana.
Die Männchen werden in der Regel bis zu 16 Meter lang und 41 Tonnen schwer, die Weibchen bringen es auf elf Meter und 14 Tonnen. Pottwale tauchen in der Regel bis zu etwa 1000 Meter tief, Tintenfische stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. An der Meeresoberfläche sieht man sie eher selten, weil sie die Luft sehr lange anhalten können.
im Mittlemeer sind Pottwale endemisch. Sie durchkreuzen hier die Tiefen in alle Himmelsrichtungen. Ihre Population wird im "Mediterráneo" auf immerhin 2500 Exemplare geschätzt. Manche durchschwimmen die Straße von Gibraltar, bewegen sich auch im offenen Atlantik und kehren ins "Mare Nostrum" zurück.
Kennzeichnend für die Art ist der enorme, in der Silhouette nahezu rechteckige Kopf, der bis zu einem Drittel der Gesamtlänge ausmachen kann. Das Gehirn wiegt bis zu 9,5 Kilogramm und ist damit das schwerste im gesamten Tierreich. Die Augen sind relativ klein. Auch der fragil anmutende Unterkiefer ist, verglichen mit der Größe des gesamten Schädels, sehr schmal und mit 40 bis 60 teilweise mehr als 20 Zentimeter langen Zähnen besetzt.