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Verkehr

Immer mehr Staus rund um Palma nach Ende der Homeoffice-Ära

Die Pandemie hatte den Verkehr kurzzeitig reduziert. Doch die Rückkehr zur Normalität lässt die Staus wieder zunehmen. Neue Daten zeigen das Ausmaß.

Fast täglich kommt es zu Staus auf den Zufahrtstraßen nach Palma | Alejandro Sepúlveda

| Mallorca |

Die Hoffnung auf eine dauerhafte Verkehrsentlastung auf Mallorca scheint zu schwinden. Nachdem die Pandemie und die damit verbundene Zunahme von Telearbeit im Homeoffice zu einem Rückgang des Verkehrsaufkommens im Großraum Palma geführt hatten, kehren die Staus nun wieder zurück. Neue Daten von Mallorcas Inselrat belegen eindrücklich diese Entwicklung.

Während im Jahr 2019 durchschnittlich 113.606 Fahrzeuge pro Tag über die Autobahn Inca in die Stadt Palma fuhren, und 2021 und 2022 um knapp 30 Prozent sanken, waren es im Jahr 2023 bereits wieder 105.861. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf der Flughafenautobahn: Hier sank die Zahl der Fahrzeuge, ist aber im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Die Gründe liegen für Verkehrsexperten im Inselrat auf der Hand: Die Rückkehr zur Normalität und der damit verbundene Rückgang der Telearbeit führen zu einem erneuten Anstieg der Pendlerströme.

Die Verkehrsintensität auf der Autobahn von Andratx in Richtung Palma hat zwischen 2022 und 2023 ebenfalls weiter zugenommen, von 101.975 auf 106.054 Fahrzeuge. Dasselbe gilt für die Flughafenautobahn, die einen Anstieg von 140.172 Fahrzeugen auf 145.162 verzeichnete. Auf der Inca-Autobahn stieg sie von 102.005 auf 105.861.

Besonders deutlich wird der Anstieg des Verkehrsaufkommens auf den Autobahnen, die von den umliegenden Gemeinden wie Inca, Llucmajor und Andratx nach Palma führen. Hier verzeichnen die Verkehrszähler einen deutlichen Zuwachs. Die Techniker von Mallorcas Inselrat erklären dies ebenfalls mit einer veränderten Arbeitsweise der Menschen. Unternehmen würden zunehmend auf Präsenztage setzen und die Möglichkeit zur Telearbeit einschränken.

Auch die Nutzung des kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs konnte den Anstieg des Verkehrsaufkommens nicht vollständig kompensieren. Zwar hat die Zahl der Fahrgäste im Zugverkehr von Inca nach Palma zugenommen, doch reicht dies nicht aus, um den Rückgang der Pendlerströme durch den Individualverkehr auszugleichen.

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