In den Gewässern der Cala Figuera, im Norden Mallorcas, ist am Dienstagnachmittag eine Motoryacht vollständig ausgebrannt und anschließend gesunken. Die vier Besatzungsmitglieder des zehn Meter langen Bootes, zwei Männer und zwei Frauen, konnten unverletzt gerettet werden.
Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ brach der Brand gegen 13.40 Uhr aus. Fast zeitgleich gab die Besatzung einen Notruf an die Behörden ab. Mehrere Yachten, die sich in der Nähe befanden, eilten zur Hilfe und nahmen die vier Besatzungsmitglieder an Bord.
Als die Seenotrettung mit dem Löschschiff Salvamar Saiph am Unglücksort eintraf, war ein Großteil der Motoryacht den Flammen bereits zum Opfer gefallen. Trotz sofort aufgenommener Löscharbeiten habe die Yacht nicht mehr gerettet werden können, so die Zeitung weiter. Nur wenig später versank das Boot in den Tiefen des Meeres.
Die Seenotrettung blieb zunächst vor Ort, um die auf der Wasseroberfläche treibenden Trümmer und Reste der Motoryacht zu bergen. Zur möglichen Ursache des Brandes machten die Behörden bislang keine Angaben. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde bereits eingeleitet.
Dieser Zwischenfall wird die Diskussion über die Sicherheit und den Umweltschutz in den Gewässern der Balearen erneut entfachen. Umweltschützer fordern seit Jahren strengere Vorschriften für Freizeit- und Charterboote, um derartige Unfälle und die damit zusammenhängende Verschmutzung des maritimen Ökosystems zu verhindern.