Innerhalb von etwas mehr als 24 Stunden ist es in einem Hotel in Sa Coma auf Mallorca zu zwei Beinahe-Tragödien gekommen. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht, konnten zwei irische Minderjährige im letzten Moment vor dem Ertrinken gerettet werden.
Der erste Zwischenfall ereignete sich am Dienstag, als ein 16-jähriger Jugendlicher von einem Rettungsschwimmer des Hotels bewusstlos aus dem Pool gezogen wurde. Der jungen Mann wurde laut Zeitung in einem "sehr kritischem Zustand" in das nahe gelegene Krankenhaus Manacor eingeliefert. Dort kämpften am Mittwoch die Ärzte weiterhin um sein Überleben.
Am Mittwochnachmittag, nur einen Tag später, musste der Rettungsschwimmer des Hotels erneut zu Hilfe eilen. Diesmal war es ein 6-jähriges Kind, das er aus dem Wasser ziehen und wiederbeleben musste. Auch das Kind wurde zur Behandlung ins Krankenhaus in Manacor eingeliefert. Der Zustand des Kindes ist nach Angaben der Ärzte nicht lebensbedrohlich.
Die örtlichen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen der beiden Unfälle zu klären. Gleichzeitig sollen die Sicherheitsmaßnahmen des Hotels überprüft werden. Die Vorfälle verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig die Präsenz von ausgebildetem Rettungspersonal an Hotelpools ist.
Trotz vielfältiger Sicherheitsvorkehrungen kommt es an den Stränden und in Pools auf Mallorca jedes Jahr zu mehreren tödlichen Unfällen. Die beiden Fälle im Bouganvilla Hotel zeigen, dass auch wachsames Personal und schnelle Reaktionen nicht immer Schlimmeres verhindern können.
Ebenfalls am Mittwochnachmittag konnte in Port de Sóller eine 84 Jahre Frau aus dem Meer gerettet werden. "Ultima Hora" zufolge hatte die Spanierin während des Bades einen Kreislaufstillstand erlitten. Rettungskräfte zogen die Frau bewusstlos an den Strand, wo sie dank sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen die 84-Jährige zurück ins Leben holen konnten.