Folgen Sie uns F Y T I R
Unfälle

Mann vor Mallorca totgefahren: Mutmaßliche Unglücks-Motoryacht unter deutscher Flagge unterwegs

Es handelt sich um ein Schiff namens "La Luna". Die Guardia Civil spürte es in Porto Cristo auf und versiegelte es

BLick auf die Unglücksyacht namens "La Luna". | Ultima Hora

| Manacor, Mallorca |

Die Motoryacht, die am Freitagabend einen 20-jährigen Mann im Hafen von Cala Bona im Osten von Mallorca überfuhr und Fahrerflucht begangen haben soll, ist unter deutscher Flagge unterwegs. Es handelt sich nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" um ein 20 Meter langes, dunkles Schiff namens "La Luna". Es wurde von der Guardia Civil im Hafen von Porto Cristo aufgespürt und versiegelt.

Bei der Suche nach dem Boot war ein Onkel des überfahrenen Mallorquiners behilflich, der sich an Bord befand. Die Yacht habe nicht gebremst und sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Ein Skipper in Porto Cristo sagte "Ultima Hora", dass der Kapitän des Unglücksschiffs nie und nimmer argumentieren könne, nichts von dem Zusammenstoß gemerkt zu haben.

Guillem C. saß mit zwei Begleitern in einem 3,35 Meter langen Boot, als sie die Motoryacht erwischte. Der junge Mann galt als Mathematik-Genie und spielte oft und gern Volleyball. Er gehörte dem Verein Club Voleibol Pórtol an.

Der Vorfall hatte sich am Freitagabend gegen 21.20 Uhr nahe dem Kap Pinar ereignet. Das Unfallopfer und seine Begleiter waren beim Fischen. Ursprünglich hatte es geheißen, dass das kleine Boot unbeleuchtet gewesen sei. Nach ersten Ermittlungen wurde diese Information korrigiert. Wie es jetzt heißt, war die Beleuchtung vorschriftsgemäß eingeschaltet.

Wie die MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora” in Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, überfuhr das große Boot den Außenbordmotor des kleinen Fischerboots und riss ihn mit sich. Dabei wurde das Unfallopfer, das neben dem Motor saß, tödlich verletzt. Guillem C. befand sich in Begleitung nicht nur des Onkels, sondern auch eines 13-jährigen Verwandten. Entgegen erster Berichte blieben beide unverletzt, mussten aber psychologisch betreut werden.

Zum Thema
Meistgelesen