Ein Abschnitt des beliebten Mallorca-Strandes Albercuix in Port de Pollença ist am Donnerstag aufgrund erhöhter Fäkalbelastung im Wasser gesperrt worden. Die Gemeinde habe damit auf aktuelle Ergebnisse von Wasseranalysen reagiert, berichtete die Lokalzeitung "Ultima Hora". Es ist bereits die zweite Strandsperre in der Bucht innerhalb weniger Tage.
Die zuständige Gemeinderätin Joana Aina Campomar bestätigte die Schließung des Strandbereichs zwischen dem Hotel Sis Pins und dem Wachturm der Rettungsschwimmer. "Als Vorsichtsmaßnahme haben wir in diesem Bereich die rote Flagge gehisst", erklärte Campomar. In angrenzenden Bereichen, wo zuvor gelbe Flaggen gesetzt waren, wurden die Einschränkungen inzwischen aufgehoben.
Die genaue Ursache der Verunreinigung ist laut Behörden noch nicht geklärt. "Wir vermuten, dass die zahlreichen Boote in der Bucht für die erhöhten Fäkalienwerte verantwortlich sind", so Campomar. Zur kontinuierlichen Überwachung der Situation würden täglich neue Wasserproben entnommen und analysiert werden.
Campomar betonte die Notwendigkeit, den Bootsverkehr in der Bucht stärker zu kontrollieren und zu regulieren. Eine geplante Novellierung des Hafenplans der Balearen sieht die Installation von umweltfreundlichen Bojen vor. Diese Maßnahme, die Sóller befürwortet, zielt unter anderem darauf ab, die Wasserqualität langfristig zu verbessern.
Der aktuelle Vorfall reiht sich in eine Serie von Strandschließungen auf Mallorca ein. Erst kürzlich hatte der Strand Can Generós, ebenfalls in Port de Sóller, wegen biologischer Verunreinigung gesperrt werden müssen. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf den örtlichen Handel und die Gastronomie.