Mallorcas Inselmetropole Palma zählt zu den am wenigsten rentablen Provinzhauptstädten Spaniens was das Vermieten von Wohnungen angeht. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Immobilienportals Pisos.com hervor. Demnach liegt die jährliche Rendite für Vermieter in Palma bei lediglich 4,63 Prozent. Nur in San Sebastián und Madrid sei die Situation noch ungünstiger, zitiert die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" aus dem Bericht.
Für den Verantwortlichen der Studie, Ferran Font, liegen die Gründe für diese niedrige Rentabilität auf der Hand: "In Palma sind die Mieten zwar sehr hoch, aber da auch die Kaufpreise pro Quadratmeter extrem hoch sind, fällt die Rendite recht gering aus." Investoren seien mit einer Investition in ein Eigenheim jedoch auf der sicheren Seite, so Font. Denn Wohnungen würden in Palma nicht lange leer stehen und innerhalb kürzester Zeit einen neuen Mieter finden.
DieStudie zeigt erhebliche Unterschiede in der Mietrendite zwischen den spanischen Provinzhauptstädten auf. Während Lleida (Katalonien) mit 7,94 Prozent die höchste Rendite erzielt, liegt San Sebastián mit 3,48 Prozent am unteren Ende der Skala. Zu den rentabelsten Städten zählen neben Lleida auch Teruel (Aragonien), Zamora (Kastilien-León) und Ávila (Kastilien-León).
Für den August 2024 errechneten die Verfasser der Studie eine durchschnittliche Brutto-Mietrendite von 5,96 Prozent, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 6,30 Prozent bedeutet. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine 90-Quadratmeter-Wohnung betrug 214.560 Euro, bei einer monatlichen Durchschnittsmiete von 1.066 Euro.
"Trotz der vergleichsweise niedrigen Rendite bleibt Palma ein attraktiver Markt für Investoren", so Font abschließend. "Die stabile Nachfrage und das geringe Leerstandsrisiko machen die Stadt zu einem sicheren Hafen für Immobilienanlagen."